Der Schwerpunkt der insolvenzrechtlichen Fortführungsprognose (Fortbestehensprognose) liegt eindeutig auf der Zahlungsfähigkeit. Das IDW sieht die Fortführungsprognose (InsO) als reine Zahlungsfähigkeitsprognose 1. Sie verlangt eine Aussage, ob es möglich ist
- vor dem Hintergrund der getroffenen Annahmen und
- der daraus abgeleiteten Auswirkungen auf die zukünftige Ertrags-, Liquiditätslage
- ausreichende liquide Mittel zur Verfügung stehen,
- die im Planungshorizont jeweils fälligen Verbindlichkeiten zu bedienen
1.
Ausgehend vom Liquiditätsstatus (Finanzstatus), der Stichtagsliquidität, ist für die Fortführungsprognose die gesamte finanzielle Entwicklung des Unternehmens für den Prognosezeitraum darzustellen 2, also für das aktuelle sowie das folgende Geschäftsjahr 3.
„Der erforderliche Detaillierungsgrad (zum Beispiel quartals-, monats- oder wochenweise Planung)“ der Fortführungsprognose wird laut IDW „vom Ausmaß der Unternehmenskrise und der bereits eingetretenen sowie der erwarteten Liquiditätsanspannung bestimmt. 4„